Zwölf baden-württembergische Gedenkstätten an Orten ehemaliger KZ-Außenlager und das Centre Européen du Résistant Déporté (CERD) beim ehemaligen Hauptlager Natzweiler-Struthof im Elsass sind mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden. Die Ehrung fand am 26. März 2018 im bulgarischen Plovdiv statt. Eine international besetzte unabhängige Jury hatte die KZ-Gedenkstätten zusammen mit acht weiteren Stätten in Europa zur Würdigung mit dem Label ausgewählt.
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Mittwoch, 11. Juli 2018, Besuch des Jüdischen Kulturmuseums und der Synagogen in Augsburg.
Im Rahmen unserer Exkursion möchten wir mit Benigna Schönhagen, Leiterin des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben, diskutieren, wie man heute an Orten, die Zeugen nationalsozialistischer Verbrechen wurden, einer Aufarbeitung gerecht werden und wie die Vielfalt jüdischen Lebens damals wie heute in adäquater Weise vermittelt werden kann.
Programm und Anmeldung (bis 20.6.2018)
Montag, 24. bis Mittwoch, 26. September 2018 in Bad Urach
Unsere Fachtagung richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende von Gedenkstätten an Orten früher Lager im gesamten Bundesgebiet. Sie greift Herausforderungen in Forschung, Vermittlung und Denkmalschutz auf, mit denen sich die Gedenkstätten vor Ort zunehmend konfrontiert sehen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung ein Forum für Diskussion, Begegnung und Vernetzung.
Programm und Anmeldung (bis 20. 07. 2018)
Rückblicke auf ausgewählte Veranstaltungen des Fachbereichs Gedenkstättenarbeit: auf Fachtagungen, Vorträge, Fortbildungen für Lehrkräfte und Gedenkstättenmitarbeitende finden Sie hier...
Der Verein Heidelberger Lupe e.V., zu dem sich Studierende und "Young Professionals" zusammengeschlossen haben, legt mit der Publikation „Spurensuche – Heidelberg im Nationalsozialismus“ eine umfangreiche Handreichung für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit vor. Das didaktische Material macht historisches Lernen im unmittelbaren Umfeld erfahrbar, lädt zur Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte ein und gibt Anregungen für Exkursionen. Zugleich regen die Quellen zur Reflexion über den Umgang mit Minderheiten wie Juden, Sinti und Homosexuelle an.
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Im Jahr 2017 haben 304.412 Personen die Gedenk-und Erinnerungsorte in Baden-Württemberg besucht. Eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den vorherigen Jahren. Es wurden 5.282 Führungen und 3159 Beratungsgespräche durchgeführt - mehrheitlich von den über 681 regelmäßig tätigen Ehrenamtlichen. Die Auswertung bezieht sich auf 67 teilnehmende Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen.
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Mit einem Festakt im Simon Veit-Haus und einem Empfang im Jüdischen Museum hat der Verein für jüdische Geschichte und Kultur am 12. November 2017 die neue Dauerausstellung in der Mikwe, dem ehemaligen Emmendinger Ritualbad, eingeweiht. Die Präsentation steht unter dem Motto „Quelle lebendigen Wassers“ – mekor majim chajim – aus dem Buch Jeremia.
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Weitere BEITRÄGE AUS DEN GEDENKSTÄTTEN mit Hinweisen auf Veranstaltungen, Aussstellungen und weiterführenden Informationen finden Sie ab dem Jahr 2011 hier...
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG) hat bei ihrer Delegiertenversammlung turnusgemäß einen neuen Sprecherrat gewählt. Sieben Mitglieder wurden im Amt bestätigt. Ein Mitglied wurde neu gewählt. Der Sprecherrat ist immer für zwei Jahre im Amt.
LAGG-Sprecherrat
Jahrzehnte hat es gedauert, bis der Völkermord an den Sinti und Roma in das öffentliche Gedenken einbezogen worden ist. Die historische Aufarbeitung dauert an. Auch der Antiziganismus ist noch immer existent und nicht überwunden. Unser Dossier zeichnet die Geschichte der deutschen Sinti und Roma im 20. Jahrhundert bis heute nach, informiert über Erscheinungsformen des Antiziganismus und stellt Handlungsstrategien vor.
Sinti und Roma
Grafeneck auf der Schwäbischen Alb steht für den Beginn der industriellen und arbeitsteiligen Ermordung von Menschen im NS-Staat. Im Januar 1940 starteten die Nationalsozialisten die sogenannte Aktion T4, der allein an diesem Ort binnen eines Jahres 10 654 Menschen zum Opfer fielen.
Geschichte von Grafeneck
Der KZ-Komplex Natzweiler steht für ein deutsches Verbrechen von europäischer Tragweite. Im ehemaligen Hauptlager Natzweiler-Struthof im annektierten Elsass und in den mehr als fünfzig Außenlagern beiderseits des Rheins waren im Zweiten Weltkrieg etwa 52 000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. Heute erinnern Gedenkstätten an Standorten ehemaliger Lager an die Opfer, auch in Baden-Württemberg. Die Erinnerungsstätten arbeiten grenzübergreifend zusammen.
Geschichte und Erinnerungskultur an Standorten ehemaliger Lager im KZ-Komplex Natzweiler
Am 22. Oktober 1940 begann die Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden in das südfranzösische Lager Gurs. Unser Dossier verweist auf die Orte, aus denen die Bürgerinnen und Bürger verschleppt wurden und zeichnet die Geschichte sowie die Aufarbeitungsgeschichte der Deportation nach.
Geschichte der Deportation nach Gurs
Pädagogische Ansätze und Konzepte für Jugend und Vermittlungsarbeit an Gedenkstätten.
Der Leitfaden vermittelt grundsätzliche Erkenntnisse zur Jugend- und Vermittlungsarbeit, stellt didaktische Methoden vor, präsentiert erprobte Einzelbeispiele aus der Praxis und zeigt weiterzuentwickelnde Strategien wie etwa das angestrebte Qualifizierungsprogramm für Jugendguides auf.
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Studierende der Uni Tübingen haben die Geschichte des Mössinger Generalstreiks von 1933 filmisch aufbereitet und in diesem Multimedia-Angebot veröffentlicht. Neben der Chronologie des Streiks beschäftigt sich die Seite mit der kollektiven Erinnerung an das Ereignis und deren Entwicklung von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.
Multimedia-Reportage
In Zusammenarbeit mit der LpB erstellten Studierende der Hochschule der Medien, Stuttgart (HdM) im Rahmen der Lehrveranstaltung „Videoproduktion“ einen Film über die Gedenkstättenarbeit in Baden-Württemberg.
weitere Infos und Film
Landeskundlichen Reihe
Mut bewiesen - Widerstandbiographien aus dem deutschen Südwesten
Mehr als 40 Biographien über Menschen, die Widerstand gegen die nationalsozialistische Terrorherrschaft geleistet haben.
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Reihe Planspiele
Flüchtlinge willkommen?
Flüchtlingspolitik und Willkommenskultur vor Ort gestalten. Geeignet für den Einsatz an weiterführenden Schulen ab der 8. Klasse und für die außerschulische Bildungsarbeit (Jugendlichen ab 14 Jahren).
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Unterrichtsmaterial für Orientierungskurse
Kursbuch miteinander leben
Die 6. überarbeitete Auflage 2017 des Buches ist sorgfältig auf den neuen 100-stündigen Orientierungskurs abgestimmt. Mit dem Test "Leben in Deutschland" als Beilage.
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