Ulm DZOK – Neue Publikation zur Archivarbeit an Gedenkstätten
Das materielle Erbe der Zeitzeugen sichern –
Informationen und Anleitungen zur Archivarbeit in Gedenkstätten am Beispiel des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm (DZOK)
Mit dem zunehmenden zeitlichen Abstand zum Nationalsozialismus und dem damit verbundenen Verlust der Zeitzeugen steigt die Bedeutung der verschriftlichten Erinnerung sowie anderer historischer Materialien. Wenn die unmittelbar betroffenen Menschen nicht mehr berichten können, müssen die Quellen zum Sprechen gebracht werden, um nachfolgenden Generationen eine fundierte Auseinandersetzung mit der Geschichte und ihren Folgen für die Gegenwart zu ermöglichen.
Wie die in Gedenkstättenarchiven vorhandenen wertvollen privaten Nachlässe, Zeitzeugeninterviews und historischen Dokumente zur NS-Geschichte vor Ort mit vergleichsweise geringen Mitteln und unter ehrenamtlicher Mitarbeit nachhaltig gesichert und erschlossen werden können, ist Gegenstand dieser Broschüre von Archivarin Ulrike Holdt.
Der erste Teil der 66 Seiten umfassenden Handreichung dient der inhaltlichen Einführung und stellt die Archivarbeit am Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm (DZOK) vor.
Der stark praxisbezogene zweite Teil widmet sich den wichtigsten Arbeitsschritten und notwendigen Standards der Archivarbeit mit zahlreichen Mustern und Kommentaren.
Praktische Unterstützung soll auch der dritte Teil mit diversen Anhängen bieten.
Die Publikation ist Ergebnis eines dreijährigen Modellprojekts des DZOK, das mit Unterstützung des Bundes und des Landes von 2012 bis 2014 durchgeführt werden konnte.
Download der Handreichung (PDF, 3,9 MB)
Und auf der Homepage des DZOK:
www.dzok-ulm.de/einzelveroeffentlichungen.html