Gedenktage und historische Dossiers
18. Januar 1940: Beginn der NS-„Euthanasie“-Verbrechen in Grafeneck
Am 18. Januar 1940 begannen auf dem Gelände des Schlosses Grafeneck auf der Schwäbischen Alb der NS-„Euthanasie“-Morde. 10.654 Menschen, stigmatisiert von den Nationalsozialisten als „lebensunwertes Leben“, wurden mit Kohlenmonoxid-Gas ermordet. Mit dem Massenmord an Patienten und Bewohnern von Heil- und Pflegeanstalten begann ein Weg, der zum Mord an den europäischen Juden führte und in den Vernichtungslagern des Ostens endete.
zum Dossier NS-„Euthanasie" Grafeneck“
27. Januar 1945: Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis an den europäischen Juden. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und ein Sinnbild für das Leid, das Menschen anderen Menschen zufügen können. Der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Der 27. Januar ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag".
Gedenktag "Auschwitz"
Veranstaltungen und Angebote
In digitaler Form und als Präsenzveranstaltung
Zentrale Gedenkfeier an die Opfer des Nationalsozialismus
Gedenkstunde des Landtags von Baden-Württemberg, online
Mittwoch 27. Januar 2021 ab 8:30 Uhr, online
76 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau erinnert der Landtag von Baden-Württemberg am 27. Januar 2021 mit seiner zentralen Gedenkfeier an die Opfer des Nationalsozialismus. Gedenken an das, was war, ist immer auch Nachdenken über das, was ist und kommt. Viele unserer heutigen Grundrechte resultieren aus den Verfolgungserfahrungen verschiedenster Menschen während des Nationalsozialismus. In diesem Bewusstsein ist die Erinnerung daran zugleich ein Beitrag, um Angriffe auf diese Grundrechte heute abzuwehren.
Programm (PDF)
www.ltbw.de/gedenken (Gedenktag steht später auch in der Mediathek des Landtags zur Verfügung)
Jüdisches Leben in Deutschland
1700 Jahre Begegnung und Vergegnung
Dienstag, 20. Januar bis Dienstag, 28. Juni 2021, Stuttgart und Freudental
Eine Urkunde Kaiser Konstantins aus dem Jahr 321 gilt als der älteste Hinweis auf eine jüdische Gemeinde in Köln. Seit dieser Zeit leben Jüdinnen und Juden in diesem Land. Davon erzählen unzählige jüdische Beiträge zur Kultur des Landes, ein vielfältiges politisches Engagement wie das reiche religiöse Leben der jüdischen Gemeinden. Zugleich sind diese 1700 Jahre aber auch geprägt vom Leben einer Minderheit in der Diaspora, von Diskriminierung und Verfolgung durch die christliche Mehrheitsgesellschaft. Gelungenen wie auch gescheiterten Beziehungen sind Thema dieser Veranstaltungsreihe. In Lesungen, Vorträgen, Konzert und Exkursion werden überraschende wie verstörende Aspekte dieser Geschichte beleuchtet. Eine Kooperation der Evangelischen Akademie Bad Boll, der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, des Evangelischen Bildungszentrums Hospitalhof und der LpB.
Programm der Veranstaltungsreihe
Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle Minderheiten
Buchvorstellung und Gespräch. Live-Stream-Veranstaltung
Sonntag, 24. Januar 2021, Live-Stream
Die Autorin Dr. Anna Hájková und der Herausgeber Dr. Lutz van Dijk gehen der Frage nach, warum ein angemessenes Erinnern an das Leid nicht-heteronormativer Opfer sowohl am Holocaust-Gedenktag im Deutschen Bundestag als auch in der Gedenkstätte Auschwitz noch immer fehlt. Eine Veranstaltung der Themengruppe Geschichte des Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber in Kooperation mit der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern der Landeshauptstadt Stuttgart, der Lpb/Fachbereich Gedenkstättenarbeit und mit Weissenburg LSBTTIQ-Zentrum Stuttgart.
Es ist geplant die virtuelle Veranstaltung um eine Präsenzveranstaltung im Zentrum Weissenburg in Stuttgart zu ergänzen, sofern es die Corona-Lage zulässt.
Programm und Anmeldung (Download als PDF)
Jugend- und Vermittlungsarbeit

Aktiv werden
Ausbildung zu Jugendguides an Gedenkstätten (Träger: LAGG/LpB)
Jugendguides leisten einen wichtigen Beitrag zur pädagogisch-didaktischen Arbeit an Gedenkstätten in Baden-Württemberg. Nach dem Konzept „Jugendliche führen Jugendliche“ sollen auch im Schuljahr 2020/21 wieder Jugendguides für die Arbeit an Gedenkstätten ausgebildet werden. Die Ausbildung findet in Kooperation mit dem Arbeitskreis Jugend- und Vermittlungsarbeit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg (LAGG) statt.
Jugend- und Vermittlungsarbeit des Fachbereichs Gedenkstättenarbeit
Informationen zur Ausbildung zu Jugendguides an Gedenkstätten
Postkarte „Jugendguide werden!“ inkl. der Termine für 2021
Programm /Anmeldung (bis zum 25.1.2021): Fachmodul: 5. bis 7. Februar 2021 im PKC Freudental

Erinnern – Erfahren – Erlernen
Leitfaden
Pädagogische Ansätze und Konzepte für Jugend und Vermittlungsarbeit an Gedenkstätten.
Der Leitfaden vermittelt grundsätzliche Erkenntnisse zur Jugend- und Vermittlungsarbeit, stellt didaktische Methoden vor, präsentiert erprobte Einzelbeispiele aus der Praxis und zeigt weiterzuentwickelnde Strategien wie etwa das angestrebte Qualifizierungsprogramm für Jugendguides auf.
Download (PDF, 6,8 MB)

Mössinger Generalstreik
Eine Multimedia-Reportage
Studierende der Uni Tübingen haben die Geschichte des Mössinger Generalstreiks von 1933 filmisch aufbereitet und in diesem Multimedia-Angebot veröffentlicht. Neben der Chronologie des Streiks beschäftigt sich die Seite mit der kollektiven Erinnerung an das Ereignis und deren Entwicklung von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.
Multimedia-Reportage

Filmprojekt: "Mehr als alte Steine"
Wie Geschichte erlebbar gemacht wird
In Zusammenarbeit mit der LpB erstellten Studierende der Hochschule der Medien, Stuttgart (HdM) im Rahmen der Lehrveranstaltung „Videoproduktion“ einen Film über die Gedenkstättenarbeit in Baden-Württemberg.
weitere Infos und Film
Web-Talks der LpB
Der Netzplatz der LpB — Diskutieren Sie einfach mit!

Fake News und Verschwörungstheorien
früher und heute
Web-Talk verpasst - einfach nochmal anhören... (Web-Talk vom 14. Juli 2020)
Fake News und Verschwörungstheorien sind kein neues Phänomen. Vielmehr haben sie eine lange und folgenschwere Geschichte. In dem Web-Talk vom 14. Juli 2020 diskutierten Prof. Dr. Michael Butter (Universität Tübingen), Prof. Dr. Markus Appel (Universität Würzburg) und Sibylle Thelen (Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg) mit dem SWR-Moderator Mark Kleber über die Frage, wie Fake News und Verschwörungstheorien in der Vergangenheit entstanden und heute noch entstehen. Eine Kooperation vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
Rückblick Web-Talk (Museum Hotel Silber)
Podcasts und Audio-Beiträge zur Erinnerungskultur
NS-Geschichte und Gesellschaft heute
Gedenkstättenarbeit 75 Jahre nach Kriegsende
Fragen rund um Populismus, Nationalismus, Rechtsradikalismus aber auch die Verharmlosung der Geschichte des NS-Regimes – damit kommen die Besucherinnen und Besucher zu den baden-württembergischen Gedenkstätten. Sie wünschen sich Orientierung für die heutige Zeit. Zum 75-jährigen Kriegsende in diesem Jahr ist es den Gedenkstätten besonders wichtig, zu vermitteln wohin Nationalismus und Demokratieverlust führen können. Dabei geht es auch um unser Geschichtsbewusstsein und Urteilsvermögen.
zum LpB-Podcast

Schlussstriche und lokale Erinnerungskulturen
Zwischen 1942 und 1945 existierten in den heutigen Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz etwa 40 KZ-Außenlager des Konzentrationslager Natzweiler (Elsass). Nach Kriegsende geriet die Geschichte dieser Lager oftmals für Jahrzehnte in „Vergessenheit“, ehe sich in den 1980er Jahren lokale Gruppen und Initiativen für eine umfassende Aufarbeitung und dauerhafte Erinnerung an die Opfer einsetzten. Marco Brenneisen, Mitarbeiter am MARCHIVUM Mannheim, beleuchtet in seinem Beitrag die Phasen und Zäsuren des gesellschaftlichen, administrativen wie auch politischen Umgangs mit den KZ-Außenlagern und zeichnet die erinnerungskulturellen Entwicklungen in den südwestdeutschen Orten seit 1945 nach.
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Digitalisierung an Gedenkstätten
Die Digitalisierung erfasst heutzutage alle Lebensbereiche, überall bestimmen Vernetzung und virtuelle Kommunikation und Interaktion die Diskurse. Auch an Gedenkstätten haben seit einiger Zeit verstärkt Diskussionen eingesetzt, wie digitale Medien und Prozesse in die Arbeit eingebunden werden können. In diesem Audiobeitrag gibt Andreas Schulz vom Fachbereich Gedenkstättenarbeit einen knappen Überblick über die Themen, über die Gedenkstättenmitarbeiter, Pädagogen und Fachwissenschaftler derzeit an Gedenkstätten diskutieren.
zum Audio-Beitrag
Digitalisierung und Archivierung

Digital Angebot Emmendingen
Das digitale Gedenkbuch für die Emmendinger Jüdinnen und Juden
Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen stellt in seinem digitalen Gedenkbuch Biografien von Emmendinger Jüdinnen und Juden vor – ein digitaler Weg der Erinnerung an ihr Schicksal.
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Digitale Angebote des Blauen Hauses Breisach
Virtueller Rundgang und Videocast
Mit einem virtuellen Rundgang mit acht Stationen führt das Blaue Haus Breisach Online-Nutzer durch seine Geschichte. In einem Videocast erzählen Mitarbeiter*innen der Gedenkstätte über Brief- und Bildergeschichten aus dem Camp de Gurs.
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Digitale Angebote des Projekts Lernort Kislau
Online-Geschichtsportal mit Motion Comics und einer Quiz-Reihe „Geschichte bewegt"
Das Projekt Lernort Kislau bietet über das Online-Geschichtsportal und die im Netz abrufbaren Motion Comics hinaus, neuerdings auch eine Quiz-Reihe „Geschichte bewegt" für das Homeschooling an.
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Digitale Angebote des DZOK Ulm
"75 Jahre nach der Befreiung" – Gedenkstättenveranstaltungen und Sonderausstellungen gehen digitale Wege
Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg setzt in Corona-Zeiten mit „Befreiungs-Posts“, der Online-Ausstellung „Nebenan“ und digitalem Mitteilungsheft auf neue inhaltliche Formate der Informationsvermittlung.
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Digitalisierung des Privatarchivs von Wilhelm Josef Waibel
Die Theresienkapelle Singen digitalisiert Egodokumente ukrainischer Zwangsarbeiter
Das aus der Aufarbeitungs-, Geschichts- und Versöhnungsarbeit des Singener Wilhelm Josef Waibel entstandene Archiv mit Zeitdokumenten, Fotografien und Egodokumenten ehemaliger Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen wurde teilweise durch den Förderverein Theresienkapelle Singen e.V. digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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Leitfaden zur Archivarbeit und Digitalisierung
Informationen und Anleitungen zur Archivarbeit in Gedenkstätten
Gedenkstätten verfügen oft über wertvolle private Nachlässe, Zeitzeugeninterviews und historische Dokumente zur NS-Geschichte vor Ort. In einem Modellprojekt des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm (DZOK) wurde die Archivarbeit beispielhaft so moderniesiert, dass die vorhandenen Quellen mit vergleichsweise geringen Mitteln und unter ehrenamtlicher Mitarbeit nachhaltig gesichert und erschlossen werden können. Der Leitfaden bietet praktische Unterstützung für Gedenkstätten, wie eine materielle Sicherung des Archivguts gelingen kann.
zum Leitfaden (PDF, 3,9 MB)
Rückblicke
auf Veranstaltungen des Fachbereichs Gedenkstättenarbeit
Tagung: Auschwitz heute
75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau
Samstag, 1. bis Sonntag, 2. Februar 2020 im Haus auf der Alb, Bad Urach
Mehr als zwei Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besucht. 75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers am 27. Januar 1945 stellt sich die Frage, wie der Ort mit diesem großen Interesse, aber auch mit dem Auftrag zum Erhalt der Stätte und zur Aufklärung der Nachwelt umgeht. Diesen und anderen Fragen ging die Tagung „Auschwitz heute“ am Wochenende nach dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus nach. Die Dokumentation der Veranstaltung in Text und Bild finden Sie hier.
Rückblick
Aus den Gedenkstätten

NS-Akteure in Tübingen
Ein Projekt der Geschichtswerkstatt Tübingen und des Lern- und Dokumentationszentrums zum Nationalsozialismus
Wer waren die Tübinger Nationalsozialisten? Dieser Frage sind in einem langjährigen Forschungsprojekt der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. und des Lern- und Dokumentationszentrums zum Nationalsozialismus e.V.
15 Autor*innen in ehrenamtlicher Arbeit nachgegangen. Das digitale Projekt NS-Akteure in Tübingen ist nicht abgeschlossen und ein „work in progress“.
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„FLUCHTPERSPEKTIVEN"
Ein Projekt des Pädagogisch-Kulturellen Centrums Ehemalige Synagoge Freudental
Ziel des Projekts „FLUCHTPERSPEKTIVEN“ war es, das Thema „Flucht“ theoretisch und praktisch zu verstehen. Eine Gruppe junger Leute beschäftigten sich mit dem Leben von Suse Underwood, die 1939 mit einem „Kindertransport“ aus Deutschland fliehen musste und im bis zu ihrem Alter von 84 Jahren in London lebte. Die Jugendlichen begannen im Heute und näherten sich dem Thema Flucht zunächst durch den Sucher der Kamera. Die Fotografie zog sich dann als roter Faden durch das ganze Projekt.
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Schüler-Filmwoche „Hassjünger"
Die Geschichte zweier Aussteiger
Das Projekt der Initiative „Herz statt Hetze Neckar-Odenwald“ in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neckarelz und dem Kino Neckarelz zum Film „Hassjünger“ fand vom 09.03. bis zum 13.03.2020 in mehreren Schulen im Neckar-Odenwald-Kreis statt. Unterstützt wurde die Projektwoche durch die Amadeu-Antonio-Stiftung und den Förderfonds Demokratie. Ziel des Projektes ist es, anhand zweier Aussteiger aus extremistischen Szenen aufzuzeigen, wie schnell eine Radikalisierung voranschreiten kann und wie schwer es ist, aus solchen Szenen auszusteigen.
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Weitere BEITRÄGE AUS DEN GEDENKSTÄTTEN mit Hinweisen auf Veranstaltungen, Aussstellungen und weiterführenden Informationen finden Sie ab dem Jahr 2011 hier...
Ausstellungen
Wanderaustellung "Mannheim, Rivesaltes, Izieu, Drancy, Auschwitz"
Montag, 11. Januar bis Freitag, 5. Februar 2021 im Amtsgericht Tettnang
Die Ausstellung, die in deutsch-französischer Zusammenarbeit entwickelt wurde, thematisiert die Ermordung von 44 jüdischen Kindern in Auschwitz. Auf insgesamt 21 Tafeln stehen vier junge Opfer aus Mannheim im Mittelpunkt.
Ausstellung "Mannheim, Rivesaltes, Izieu, Drancy, Auschwitz"
Flyer Austellung Mannheim – Izieu-Auschwitz (Download als PDF) Verantwortlich: Ministerium für Justiz und Europa Baden-Württemberg
Online-Sonderausstellung „Nebenan.“
50 ausgewählte Bilder der Ausstellung „Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I-III“
Die Online-Ausstellung steht weiterhin Interessierten zur Verfügung. Präsentiert vom Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK) Ulm.
75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau erkunden die Stuttgarter Fotografen Kai Loges und Andreas Langen (die arge lola) das unmittelbare Umfeld des ehemaligen Lagergeländes. Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK) Ulm startet die erstmalige Online-Präsentation der Fotoarbeit anlässlich des Rückblicks auf den 8. Mai 1945.
Online-Sonderausstellung "Nebenan."
"Ausgrenzung – Raub – Vernichtung"
Neue Forschungsergebnisse zur Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung in Württemberg und Hohenzollern
Raubzug von NS-Akteuren und „Volksgemeinschaft“
Die Enteignung der jüdischen Bevölkerung und die Vernichtung ihrer wirtschaftlichen Existenz durch die Nationalsozialisten gelten als die wohl umfassendste Raubaktion in der neueren Geschichte Europas. Wie wurde dieser Prozess in Württemberg und Hohenzollern vorangetrieben? Dies untersucht die Publikation „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und ‚Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945“, die soeben bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg erschienen ist. Herausgeber des fast 600 Seiten starken Werks sind Heinz Högerle und Dr. Martin Ulmer vom Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar Alb e. V. sowie Dr. Peter Müller vom Landesarchiv Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zum Buch und Online-Bestellung
Europäisches Kulturerbe-Siegel
für die Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof und für 12 Gedenkstätten in BW an Standorten ehemaliger Außenlager

Zwölf baden-württembergische Gedenkstätten an Orten ehemaliger KZ-Außenlager und das Centre Européen du Résistant Déporté (CERD) beim ehemaligen Hauptlager Natzweiler-Struthof im Elsass sind mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden. Die Ehrung fand am 26. März 2018 im bulgarischen Plovdiv statt. Eine international besetzte unabhängige Jury hatte die KZ-Gedenkstätten zusammen mit acht weiteren Stätten in Europa zur Würdigung mit dem Label ausgewählt.
weitere Informationen
Rückblick: Feierstunde zur Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels
Für ihre grenzüberschreitende Vermittlungsarbeit wurden 15 Gedenkstätten an Standorten des ehemaligen KZ-Komplexes Natzweiler im Elsass und in Baden-Württemberg im März 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel der Europäischen Union ausgezeichnet.
Mit einer Feierstunde im Haus der Wirtschaft in Stuttgart am 12. Juni 2018 ist diese Ehrung nun gewürdigt worden. Zugleich wurde die Ausstellung „Spuren/Traces" eröffnet, die von zahlreichen deutschen und französischen Kooperationspartnern anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 realisiert worden ist.
weitere Informationen
Handreichung "Das Konzentrationslager Natzweiler im Elsass"
Publikation aus dem Fachbereich Gedenkstättenarbeit
Didaktische Zugänge zur Gedenkstätte am ehemaligen Hauptlager
Der KZ-Komplex Natzweiler mit seinem Hauptlager im annektierten Elsass und seinen mehr als 50 Außenlagern beiderseits des Rheins hat auch in Baden-Württemberg zahlreiche Spuren hinterlassen. Die Handreichung „Das Konzentrationslager Natzweiler im Elsass“, bietet didaktische Zugänge zum historischen Ort. Sie verweist zugleich auf die Bildungsangebote der Gedenkstätten an ehemaligen Außenlagern in Baden-Württemberg. Die Broschüre, von Gedenkstättenmitarbeiter*innen aus Baden-Württemberg erstellt, ist für die 3. Auflage in Kooperation mit dem Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler e.V. (VGKN) ergänzt und aktualisiert worden. Einbezogen dabei waren auch die französischen Partner am Centre européen du résistant déporté (CERD) in Natzwiller. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit, die im März 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurde, soll auf der Grundlage der überarbeiteten Publikation nun auch auf pädagogischer Ebene erweitert werden.
Online-Bestellung
Gedenkstättenverbünde

LAGG Sprecherrat 2018
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG) hat bei ihrer Delegiertenversammlung turnusgemäß einen neuen Sprecherrat gewählt. Sieben Mitglieder wurden im Amt bestätigt. Ein Mitglied wurde neu gewählt. Der Sprecherrat ist immer für zwei Jahre im Amt.
LAGG-Sprecherrat
Schwerpunkte
aus dem Fachbereich Gedenkstättenarbeit
Gurs
Geschichte der Deportation nach Gurs
Am 22. Oktober 1940 begann die Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden in das südfranzösische Lager Gurs. Unser Dossier verweist auf die Orte, aus denen die Bürgerinnen und Bürger verschleppt wurden und zeichnet die Geschichte sowie die Aufarbeitungsgeschichte der Deportation nach.
Geschichte der Deportation nach Gurs
Sinti und Roma
Erscheinungsformen des Antiziganismus
Jahrzehnte hat es gedauert, bis der Völkermord an den Sinti und Roma in das öffentliche Gedenken einbezogen worden ist. Die historische Aufarbeitung dauert an. Auch der Antiziganismus ist noch immer existent und nicht überwunden. Unser Dossier zeichnet die Geschichte der deutschen Sinti und Roma im 20. Jahrhundert bis heute nach, informiert über Erscheinungsformen des Antiziganismus und stellt Handlungsstrategien vor.
Sinti und Roma

Grafeneck
NS-„Euthanasie“ im deutschen Südwesten
Grafeneck auf der Schwäbischen Alb steht für den Beginn der industriellen und arbeitsteiligen Ermordung von Menschen im NS-Staat. Im Januar 1940 starteten die Nationalsozialisten die sogenannte Aktion T4, der allein an diesem Ort binnen eines Jahres 10 654 Menschen zum Opfer fielen.
Geschichte von Grafeneck
KZ-Komplex Natzweiler
Der KZ-Komplex Natzweiler beiderseits des Rheins
Der KZ-Komplex Natzweiler steht für ein deutsches Verbrechen von europäischer Tragweite. Im ehemaligen Hauptlager Natzweiler-Struthof im annektierten Elsass und in den mehr als fünfzig Außenlagern beiderseits des Rheins waren im Zweiten Weltkrieg etwa 52 000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. Heute erinnern Gedenkstätten an Standorten ehemaliger Lager an die Opfer, auch in Baden-Württemberg. Die Erinnerungsstätten arbeiten grenzübergreifend zusammen.
Geschichte und Erinnerungskultur an Standorten ehemaliger Lager im KZ-Komplex Natzweiler
Neueste Publikationen
der Landeszentrale für politische Bildung
Reihe Materialien
"Es war ein Ort, an dem alles grau war..."
Die Deportation der badischen Jüdinnen und Juden nach Gurs im Oktober 1940. Die Publikation beleuchtet die Verfolgung und Entrechtung der jüdischen Bevölkerung seit 1933, die Ereignisse und Reaktionen auf die Deportation in das Internierungslager Gurs in Südwestfrankreich 1940 und das weitere Schicksal der Deportierten.
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Landeskundlichen Reihe
Schlussstriche und lokale Erinnerungskulturen
Die „zweite Geschichte“ der südwestdeutschen Außenlager des KZ Natzweiler seit 1945.
Eine umfassende Darstellung der südwestdeutschen Natzweiler-Außenlager und Analyse des gesellschaftlichen, politischen, administrativen und historiographischen Umgang mit diesen Orten des Terrors seit der Besatzungszeit.
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Landeskundlichen Reihe
Todesfabrik KZ Dautmergen.
Ein Konzentrationslager des Unternehmens „Wüste“
Das Buch beinhaltet eine umfassende Darstellung des Konzentrationslagers Dautmergen bei Balingen – von seiner Planung und Einrichtung über die Opfer und deren Haftbedingungen, das Wissen der Bevölkerung und die Geschehnisse vor Ort, bis hin zu den Tätern, der juristischen Aufarbeitung der Verbrechen und der Erinnerungsarbeit nach 1945.
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Dokumentation
Gespaltene Erinnerung?
Diktatur und Demokratie an Gedenkorten und Museen in Baden-Württemberg. Die 90seitige Publikation dokumentiert Austausch von Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus und Erinnerungsstätten der Demokratiegeschichte auf Basis einer Tagung im März 2018 in Bad Urach.
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Weitere Angebote
der Landeszentrale für politische Bildung

Landeszentrale
für politische Bildung

Schülerwettbewerb
komm heraus, mach mit.

FÖJ – Freiwilliges
Ökologisches Jahr

Tagungszentrum
Haus auf der Alb